„Haben Tiere eine Seele und Gefühle“ kann nur fragen, wer über keines der beiden verfügt.
(Eugen Drewermann)
Liebe Leserinnen und Leser!
Born mit horn steht für einen bedachtsamen Umgang mit anderen Lebewesen, vor allem mit all jenen Tieren, die wir (aus)nutzen.
Weshalb "Born mit horn"?
Den Titel haben wir gewählt, da für uns das Enthornen von Rindern (und Ziegen) symptomatisch für den Umgang mit unseren Mitgeschöpfen ist.
Mit "born mit horn" wollen wir darauf hinweisen, dass Rinder von Geburt an Hörner haben (nur ganz wenige Rassen, wie beispielsweise das Angusrind oder die Jochberger Hummeln, sind genetisch bedingt hornlos).
Derzeit werden in Österreich, Deutschland und der Schweiz mehr als 80% der Tieren ihre Hörner entfernt. Nicht nur die Prozedur an sich bereitet den Tieren, selbst, wenn sie dafür örtlich betäubt werden, beträchtliche Schmerzen, sondern die Verstümmelung beeinträchtigt sie physisch und in ihrem Sozialgefüge ihr gesamtes Leben. Ob ihre Milch schlechter verträglich ist als jene von Kühen, die ihre Hörner behalten dürfen, ist wissenschaftlich noch nicht erwiesen, wohl aber, dass sie eine andere Kristallstruktur hat.
Es geht uns auf dieser Seite nicht nur um das Enthornen von Rindern , und auch Ziegen, sondern generell darum, Informationen zu bieten,wie unsere Gesellschaft derzeit mit Tieren umgeht und was jede/r einzelne von uns dazu beitragen kann, um diese unethisch und unwürdige Situation zu ändern.
Enthornen ist auch in der biologischen Landwirtschaft erlaubt! Ferkel kastrieren oder die Trennung der Kälber von ihren Müttern gleich nach der Geburt übrigens auch.
Und dennoch ist der Konsum von tierischen Produkten aus biologischer Landwirtschaft der einzige Weg, um zumindest mit halbwegs gutem Gewissen genießen zu können.)
Ob man sich vegan, vegetarisch ernähren will oder nicht, sollte jede/r für sich entscheiden, je nach Wertehaltung und ethischer Überzeugung. Für jede/n undenkbar sollten jedoch jedenfalls zwei Dinge sein: in Kauf zu nehmen, dass Tiere leiden, solange sie leben und Fleisch oder Fisch wegzuwerfen. Denn damit würde man akzeptieren, dass Tiere für den Müll sterben mussten.
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